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Wechseljahre

Speziell für die Frau ab 40

Es fängt mit den Genen an und hört mit den Hormonen auf: Frauen sind einfach anders als Männer. Frauen brauchen individuelle Lösungen – besonders in Sachen Gesundheit.

Ab 40 ändert sich im Leben einer Frau manches. Sie stehen mitten im Leben, haben genügend Erfahrungen gesammelt. Sie wissen wer sie sind, was sie wollen und was machbar ist.

Manche Frauen starten noch einmal so richtig durch, andere möchten vielleicht ihr Leben umkrempeln, etwas ganz Neues wagen – sei es im Beruf oder Privatleben. Gerade in dieser Lebensphase kennen viele Frauen auch dies:

  • Doppelbelastung: Sie managen gleichzeitig Familie, Beruf und Haushalt. Stress: Ihr Kalender ist voll gepackt mit Terminen. Häufig meinen sie allem und jedem gerecht werden zu müssen.
  • Überforderung: Körperliche und mentale Belastungen bringen sie immer öfter an ihre Grenzen, sie fühlen sich permanent erschöpft.
  • Hormonumstellung: Ihr Körper braucht zudem jetzt mehr Aufmerksamkeit als früher, da er langsam beginnt, sich zu verändern. Sinkende Östrogenmengen führen zu Veränderungen im Fett-, Knochen- und Hautstoffwechsel.

Wechseljahre – Die Zeit der Veränderung

Wechseljahre können die Chance sein, eine neue Lebensmitte und sich selbst zu finden. Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr etwa beginnt sie, die Zeit der Veränderung, die Phase der hormonellen Umstellung, das sogenannte Klimakterium. Die Wechseljahre können eine besondere Herausforderung darstellen. „Die Hormone spielen verrückt“ heißt es im Volksmund. Manche Frauen bemerken die Wechseljahre kaum. Für viele andere sind die hormonell bedingten Veränderungen jedoch eher belastend.

Die lästigen Begleiterscheinungen

Lässt die körpereigene Hormonproduktion nach, können verschiedene Symptome auftreten. Das kann gravierende Auswirkungen für Ihre Figur, Psyche und Ihr Wohlbefinden bedeuten.

Die 7 meist genannten Wechseljahresbeschwerden sind:

  1. Hitzewallungen, Schweißausbrüche
  2. Zyklusstörungen
  3. Trockene Schleimhäute
  4. Unterleibsentzündungen
  5. Reizbarkeit, Nervosität
  6. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen
  7. Schlafstörungen

Sanfter durch die Wechseljahre

Diese Beschwerden können sehr belastend sein. Die gute Nachricht: Bei leichten bis mäßigen Anzeichen können Sie einiges selbst tun, um diese zu lindern.

Bewusste Ernährung

Interessanterweise leiden in den westlichen Industrienationen etwa 70 % der Frauen an den unangenehmen Begleitsymptomen, Frauen in Asien dagegen deutlich seltener – nur ca. 25 %. Bei Betrachtung der unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten fällt der vermehrte Konsum sojahaltiger Kost im asiatischen Raum auf. Sojabohnen enthalten vermehrt Isoflavone, auch Phytoöstrogene genannt, die offensichtlich den typischen Beschwerden entgegenwirken können. Asiatinnen nehmen täglich etwa 50 bis 60 mg Isoflavone auf, Europäerinnen lediglich bis zu 5 mg pro Tag.

Aktiver Lebensstil

Wichtig ist die regelmäßige körperliche Aktivität für Muskelaufbau, Kraft und Beweglichkeit – kurz: ein besseres Körpergefühl. Entscheidend für Ihr Wohlbefinden ist ebenso Ihr Körpergewicht, denn: Untersuchungen haben gezeigt, dass ein hoher Body-Mass-Index (BMI = Maß für die Bewertung des Körpergewichts in Relation zur Körpergröße) die Frequenz der Hitzewallungen steigert. Um Hitzewallungen zu lindern, sollten Sie daher starkes Übergewicht vermeiden und die Fettverbrennung gezielt unterstützen.

Seelischer Ausgleich

Gönnen Sie sich regelmäßig persönliche Momente der Entspannung und des Wohlgefühls. Besonders empfehlenswert ist die aktive Entspannung, wie Yoga, autogenes Training sowie beruhigende Kräuterbäder – alles, was Ihrer Seele gut tut.

9 Tipps

Die Wechseljahre positiv erleben. Was jetzt besonders wichtig für Sie ist!

  1. Achten Sie auf eine frische, vitalstoffreiche Kost.
  2. Isoflavone aus Soja und Rotklee ähneln in Struktur und Wirkung den körpereigenen weiblichen Hormonen – den Östrogenen. Die pflanzlichen Biostoffe können den Hormonhaushalt sanft beeinflussen.
  3. Nervenvitamine wie die Vitamine B1, B2, B6, B12, Biotin, Niacin und Vitamin C unterstützen das häufig belastete Nervenkostüm.
  4. Nachtkerzenöl mit einem hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren kann bei Hormonschwankungen und seelischem Unwohlsein hilfreich sein.
  5. Trinken Sie ausreichend kalorienfreie Flüssigkeit für einen aktiven Stoffwechsel.
  6. Regelmäßige Bewegung ist ideal für Ihre Muskeln, Knochen, Gelenke, Ihr Herz-Kreislauf- System und zur Linderung leichter Hitzewallungen.
  7. Bei Hitzewallungen hat sich zudem die „Zwiebelkleidung“ bewährt: Ziehen Sie mehrere Schichten übereinander, die Sie einfach je nach Wärmeempfinden nacheinander ablegen können.
  8. Bewahren Sie sich eine positive Einstellung. Suchen Sie sich neue Aufgaben und Ziele.
  9. Verwöhnen Sie sich, gönnen Sie sich regelmäßig erholsame Phasen der Entspannung.

Wissenswertes zur Hormon-Ersatztherapie: Sie ist nicht die erste Wahl für jede Frau. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Vor- und Nachteile sowie alternative Möglichkeiten.