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Ernährung

Erfrischend und mythenumwoben: Wasser – das flüssige Lebenselixier

Obwohl Wasser 50 bis 70 Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, können wir keine Wasserreserven bilden. Zudem nimmt im Alter der Wasseranteil immer weiter ab. Darum ist es überlebenswichtig Flüssigkeitsverluste stetig auszugleichen.

Jeden Tag verliert Ihr Körper ungefähr 2,5 Liter Wasser. Einen Teil davon nimmt er über die Nahrung – insbesondere über Gemüse und Obst – wieder auf. Um die restliche Menge auszugleichen, sollten Sie täglich 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.

Trinken ist auch darum wichtig ...

... weil Ihr Körper mit der Flüssigkeit wichtige Mineralstoffe verliert, die er nicht selbst herstellen kann. Dazu gehören beispielweise Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium sowie die Spurenelemente Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Mangan, Selen und Zink. All diese Mikronährstoffe müssen mit der Nahrung und durch Trinken aufgenommen werden. Denn sie sind der Treibstoff für Ihren Stoffwechsel und wichtig für Knochen, Zähne, Gewebe, Blut, Nerven, Hormone und Muskeln.

Das passiert wenn Sie zu wenig trinken:

  • Das Blut wird dickflüssiger, denn es besteht zu über 50 Prozent aus Wasser.
  • Die Nährstoffversorgung ist nicht mehr optimal, denn Wasser ist ein Lösungs- und Transportmittel.
  • Die Verdauung wird träge, weil Wasser ein wichtiger Bestandteil der Verdauungssäfte ist sowie für die Quellung und Bewegung des Speisebreis im Darm sorgt.
  • Die Entgiftung über die Niere kann nicht richtig funktionieren, da Wasser für den Abtransport von sogenannten Stoffwechselendprodukten sorgt.
  • Die körpereigene Klimaanlage kann außer Kontrolle geraten und somit die konstante Körpertemperatur von circa 37°C, die der Körper braucht um leistungsfähig zu bleiben. Denn zur Kühlung sondern die Schweißdrüsen Wasser ab, das auf der Haut verdunstet.


Diese Folgen von Flüssigkeitsmangel kennen sicherlich auch Sie:

  • Kopfschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsstörungen
  • Verdauungsprobleme
  • Kreislaufbeschwerden

Durst ist Ihr körpereigenes Alarmsignal

Bei einem Flüssigkeitsverlust von etwa 0,5 Prozent meldet sich das erste Durstgefühl und wird mit zunehmendem Verlust immer stärker. Das ist auch gut so, denn:

  • Bei einem Verlust von 2 Prozent machen sich erste Anzeichen auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bemerkbar.
  • Ab 5 Prozent steigt die Körpertemperatur an.
  • Schon 10 Prozent Wasserlust kann zu gravierenden Folgen wie Bluteindickung, Kreislaufversagen, Verwirrtheit führen.
  • Ein Defizit von mehr als 20 Prozent führt unweigerlich zum Tod durch Nieren- und Kreislaufversagen.

Ohne Wasser kann der Mensch nur wenige Tage auskommen, ohne Nahrung je nach Fettreserven etwa vier Wochen!

Natürlicher Durstlöscher mit Mehrwert

Mineralwasser gibt Ihrem Körper nicht nur die verlorene Flüssigkeit zurück, sondern versorgt Sie auch mit wertvollen Mineralstoffen – und das bei „zero“ Kalorien.

Das sollten Sie über den Mineralstoffgehalt von Mineralwasser wissen:

  • magnesiumhaltig: mehr als 50 mg Magnesium pro Liter
  • calciumhaltig: mehr als 150 mg Calcium pro Liter
  • natriumhaltig: mehr als 200 mg Natrium pro Liter
  • bicarbonathaltig / hydrogencarbonathaltig: mehr als 600 mg Bicarbonat pro Liter

Erfrischende & figurbewusste Flüssignahrung

Sie kennen diesen Trick bestimmt auch: Vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser trinken und Sie sind schneller gesättigt – Flüssigkeit füllt den Magen. Auch bei Heißhunger zwischendurch kann ein kalorienfreier Durstlöscher helfen.

Beim Abnehmen sollten Sie grundsätzlich mehr Wasser trinken. So fällt es Ihnen auch leichter eine negative Energiebilanz zu erreichen. Denn nur wenn Sie weniger Energie essen als Sie verbrauchen, nehmen Sie ab! Wasser hilft zusätzlich Stoffwechselendprodukte loszuwerden. So werden Ihre Nieren entlastet.

Aber Achtung vor flüssigen Kalorien!

Alkohol und zuckerhaltige Getränke, wie Smoothies, Obstsäfte, Cola, Limonaden etc. sind keine geeigneten Durstlöscher. Und doch sind wir Europameister beim Genuss dieser „leeren“ Kalorien.

So erreichen wir die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Höchstmenge von 25 Gramm Zucker pro Tag, was circa 8 Würfelzucker entspricht, schon alleine über die Flüssignahrung. Darum genießen Sie Alkohol, Softdrinks & Co nur in Maßen – insbesondere wenn Sie auf Ihr Gewicht achten. Denn jeder Verzehr von Kohlenhydraten, wie beispielsweise Zucker, zwischendurch bremst Ihre Fettverbrennung aus.

Getränke-Checkliste – So viel Energie steckt in:

Getränk (Portionsgröße) kcal Kohlenhydrate in g davon Zucker in g* Alkohol in g
Bier / Pils
(330 ml)
139 10 1 13,1
Weizenbier
(500 ml)
225 17 1 26,5
Apfelsaft
(200 ml)
82 19 17
ca. 6 Würfelzucker
-
Obst-Smoothie
(250 ml)
179 40 36
ca. 12 Würfelzucker
-
Cola
(200 ml)
84 21 21
ca. 7 Würfelzucker
-
Energy Drink
(250 ml)
115 28 27
ca. 9 Würfelzucker
-
Kakaotrunk, 1,5 % Fett
(150 ml)
177 32 30
ca. 10 Würfelzucker
-
Wasser
(200 ml)
0 0 0 -
Tee ohne Milch und Zucker
(150 ml)
0 Spuren Spuren -
Bohnenkaffe ohne Milch und Zucker
(100 ml)
2 Spuren Spuren -
Quelle: Kalorien Mundgerecht, 15., komplett überarbeitete und erweiterte Jubiläumsauflage 2014, erweiterter und korrigierter Nachdruck 2016
*1 Würfelzucker entspricht 3 g Zucker

So finden Sie den Zucker auf Lebensmittelverpackungen

Im Zutatenverzeichnis darf der Begriff „Zucker“ nur für Haushalts-, Kristallzucker bzw. Saccharose jeder Art verwendet werden. Zuckerarten wie beispielsweise Glukose, Fruktose oder Laktose müssen auch als solche ausgewiesen werden, denn sie liefern Verbrauchern wertvolle Informationen bei Unverträglichkeiten.

In der Nährwerttabelle wird demgegenüber unter der Angabe „Zucker“ der Gesamtzuckergehalt angegeben. Dabei ist es egal ob dieser natürlicherweise vorkommt oder zugesetzt wird.

Worauf es beim Trinken wirklich ankommt

Trinken gehört für uns zum Alltag – um den Durst zu stillen, gesund und fit zu bleiben oder einfach, weil es schmeckt. Mit diesen 4 Tipps sind Sie gut beraten:

  1. Im Sommer nicht zu heiß und nicht zu kalt trinken …
    Heiße Getränke regen die Schweißproduktion zusätzlich an, eiskalte Getränke produzieren im Körper zusätzliche Wärme. Optimal: Getränke mit Zimmertemperatur. Zur Erfrischung dürfen sie aber auch gekühlt sein. Kohlensäure im Mineralwasser wirkt zusätzlich erfrischend.

  2. Regelmäßig trinken …
    Um den Magen nicht zu überlasten ist es günstiger, kleinere Mengen über den Tag verteilt zu trinken. Der Körper kann das Wasser so besser aufnehmen und „verteilen“. Acht Portionen mit je 200 bis 250 ml am Tag sind ein guter Richtwert.

  3. Nicht auf den Durst warten …
    Denn Sie können sich nicht immer auf Ihr Durstgefühl verlassen. Das gerät nämlich leicht durch Reize wie Stress in Vergessenheit. Darum liegen Sie goldrichtig wenn Sie regelmäßig trinken. Übrigens: Bei Kindern ist es noch gar nicht ausgeprägt und bei Senioren nimmt es ab.

  4. Zwei Gläser Wasser am Morgen bringen den Stoffwechsel in Schwung …
    Tatsächlich regt Wasser die Verdauung an und gleicht Flüssigkeitsverluste der Nacht bei „zero“ Kalorien aus. Das alleine reicht jedoch nicht für die Gewichtsreduktion denn nur wenn das Verhältnis von Energieaufnahme und -verbrauch negativ ist, können Sie Gewicht abnehmen.