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Ernährung

Wie der Darm über Ihre Figur entscheidet

Wir wissen, dass eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung (Non-Alcoholic Fatty Liver Disease; kurz: NAFLD) der Auslöser für Übergewicht und Typ-2-Diabetes sein kann. Die Ursachen für eine Fettleber sind vielfältig, immer mehr rückt dabei der Darm in den Fokus.

Sensible Schutzbarriere in Ihrem Bauch

Eine gute Zusammensetzung der Darmbakterien (Mikrobiota – früher „Darmflora“ genannt), ist Voraussetzung für die natürliche Schutzbarriere des Darms. Der Darm selbst hat nur eine dünne Zellwandschicht, diese wird geschützt durch eine starke Schleimschicht. Diese Schleimschicht und die Zellwandschicht des Darms entscheiden wie ein Filter oder Sieb, welche Stoffe über den Blutkreislauf (Pfortader) zur Leber gelangen und welche ausgeschieden werden.

Ist jedoch der Zusammenhalt der Darmschleimhautzellen (Tight Junctions) gestört, wird das „feine Darmsieb“ durchlässig (Leaky Gut – durchlässiger Darm).

Figurfalle löchriger Darm

Durch diese gestörte Filterfunktion des Darms gelangen nun Stoffe über die Pfortader in die Leber, welche Entzündungen auslösen. Als Folge der Entzündung reagiert die Leber schlechter auf das Hormon Insulin, sodass die Blutzuckerregulation durch die Leber immer unausgeglichener wird. Die hieraus resultierenden Blutzuckerschwankungen führen zu Heißhungerattacken und damit zu einer vermehrten Nahrungsaufnahme und Kalorienzufuhr. Dies bedeutet, dass eine entzündete Leber (NASH = nichtalko-
holische Steatohepatitis) der Auslöser sein kann für Blutzuckerschwankungen und Heißhungerattacken, somit also eine ungewollte Gewichtszunahme fördert.   

WISSENSWERT | Man geht davon aus, dass ein erheblicher Anteil der deutschen Bevölkerung eine gestörte Zusammensetzung der Darmbakterien hat. Dies ist nicht nur Folge von Antibiotikatherapien, sondern auch durch eine Fehlernährung mit vielen gehärteten Fetten und ballaststoffarmen Kohlenhydraten bedingt.

Programmieren Sie Ihren Darm auf „schlank“

Deshalb ist es sinnvoll, im Rahmen einer Gewichtsreduktion auch auf den Darm zu achten und bei Bedarf eine entsprechende Therapie einzuleiten. Neben einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel Gemüse, Salaten und maßvoll ballaststoffreichen Kohlenhydraten ist die Zufuhr von speziellen Ballaststoffen wie zum Beispiel Beta-Glucan (enthalten in HEPAFAST®, DAY START und insbesondere in HEPALEAN®) sinnvoll.

Auch die Gabe bestimmter Kombinationen von Darmbakterien (Probiotika) unterstützt den Aufbau der Darmschleimhaut und kann eine Gewichtsabnahme bzw. -stabilisierung wie auch die Gesundheit fördern. Durch Studien weiß man inzwischen, welche Kombinationen von Darmbakterien besonders effektiv sind. Aufgrund dieser Studien wurde HEPABIOTIC® entwickelt.

Wichtig ist, dass eine Therapie mit Probiotika durch eine Einnahme von Präbiotika (beispielsweise HEPALEAN®) unterstützt wird. Zusätzlich ist eine Ernährungsumstellung im Sinne einer gemüsebetonten Kost bei gleichzeitiger Reduktion ballaststoffarmer Kohlenhydrate sinnvoll. Antientzündliche Fette wie Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Therapie ebenso wie zusätzliche Bewegung. Durch diese Maßnahmen kann man den Darm „sanieren“ und damit die Gesundheit fördern.

WISSENSWERT | Zunehmend wird nicht nur der Zusammenhang zwischen Darm, Fettleber und Übergewicht erforscht. Auch der Einfluss einer gestörten Darm-Mikrobiota auf psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen oder auch gestörtes Hungerempfinden bzw. fehlendes Sättigungsgefühl rückt immer mehr in den Fokus der Stoffwechselforschung. Wir kennen zwar erst die „Spitze des Eisberges“, der gezielte Einsatz von Prä- und Probiotika hat sich aber schon im Alltag bewährt und kann sicher empfohlen werden.