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Ernährung

Süßes oder Saures? Warum Essen Sie sauer werden lässt

Der moderne Speiseplan mit einem Überschuss an hellem Getreide und Wurstwaren, Süßspeisen und Fast Food verschiebt Ihr Säure-Basen-Gleichgewicht hin zum Sauren. Zudem verstärken Stress, Rauchen, Alkohol, Bewegungs- und Sauerstoffmangel die Säurelast. Ihr Körper und Ihr Stoffwechsel aber lieben es basisch.

Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist eine Grundvoraussetzung für Ihr Wohlbefinden. Wenn Sie sich häufig müde oder abgeschlagen fühlen, sich schlecht konzentrieren können und oft Kopfschmerzen haben oder sich mit Sodbrennen plagen, kann das ein Zeichen für ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht sein.

Saures Aufstoßen, Magendruck, ein brennendes Gefühl in der Brust – sicher kennen auch Sie diese Unannehmlichkeit namens Sodbrennen. Daran leiden in Deutschland etwa 30 Prozent der Bevölkerung.

Wie entsteht eigentlich Sodbrennen?

Der Magen enthält natürlicherweise Säure – wobei es sich chemisch betrachtet um Salzsäure handelt. Einerseits gelingt damit eine wirksame Abtötung vieler unerwünschter Keime, die Sie automatisch mit dem Essen aufnehmen. Andererseits wird die Nahrung mit saurem Magensaft durchmischt und zu Speisebrei zerkleinert. Hierdurch wird die Aufnahme der Nährstoffe über den Darm erst möglich.

Ihr Magen ist vor der „ätzenden“ Salzsäure durch die Magenschleimhaut geschützt. Ihre Speiseröhre besitzt zwar keinen speziellen Säureschutz, dafür aber einen ausgeklügelten Schutzmechanismus: Ein Schließmuskel und der spitze Winkel (His’scher Winkel), in dem die Speiseröhre in den Magen mündet, verhindern ein Austreten des sauren Magensaftes in die Speiseröhre.

Zu Sodbrennen kommt es, wenn dieser Schutzmechanismus nicht mehr richtig funktioniert. So können eine einseitige Ernährung mit überwiegend säuernden Lebensmitteln wie Wurst, Soft Drinks, Fast Food, zuckerhaltigen Produkten und Genussmittel wie Alkohol als auch Zigaretten die Muskelspannung des Schließmuskels senken. Ihrer Speiseröhre wird es durch die zurückfließende Magensäure zu sauer.
Die Folge: Sodbrennen!

Sodbrennen

Das können Sie selbst gegen Sodbrennen tun

Eine wichtige „Erste-Hilfe-Maßnahme“ gegen Übersäuerung ist eine ausgewogene Ernährung, das bedeutet: weniger säurebildende Lebensmittel und Getränke zu sich nehmen, dafür mehr basische. Kombinieren Sie beispielsweise Fleisch einfach mit Gemüse und Kartoffeln statt mit Pommes Frites und Cola.

Zu den basischen Lebensmitteln gehören: Gemüse und Obst, Rosinen, Feigen, Datteln, Kartoffeln, Milch, Sahne, Joghurt, Buttermilch, Butter, natürliche Fette und Öle.

Zu den säuernden Lebensmitteln gehören: Wurst, Käse, Cornflakes, Nudeln, Zucker, Bonbons, Schokolade, Margarine, gehärtete Fette, Kaffee, Soft-Drinks, Alkohol.

5 bewährte Hausmittel gegen Sodbrennen

  • Trinken Sie regelmäßig ein Glas Wasser, dadurch wird die Säure im Magen verdünnt. Kamillentee, langsam und lauwarm getrunken, hilft zweifach gegen Sodbrennen: Zum einen wird die Säure im Magen verdünnt und zum anderen die gereizte Schleimhaut beruhigt.

  • Stellen Sie das Kopfende Ihres Betts beim Schlafen etwas höher, so kann der saure Magensaft nicht so leicht in Richtung Speiseröhre laufen.

  • Lutschen Sie zuckerfreie Bonbons oder kauen Sie Kaugummi, dadurch wird der Speichelfluss angeregt und die Speiseröhre gespült.

  • Haselnüsse oder Mandeln können überschüssige Säure binden, wenn sie gut zerkaut geschluckt werden.

  • Legen Sie sich feucht-warme Wickel oder eine Wärmflasche auf den Oberbauch, das lindert akute Beschwerden.

Extra-Tipp: Heilfasten ist ein echter Gewinn für Ihr Wohlbefinden! Es dient der Regeneration Ihres gesamten Organismus. Der Stoffwechsel wird aktiviert: Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Magendruck und Sodbrennen können sich bessern.

Mehr über eine ausgewogene Ernährung erfahren Sie in Ihrem Bodymed Center. Fragen Sie einfach nach einem unverbindlichen Beratungstermin.

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