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Ernährung

Wie aus klassischen Beilagen Figurschmeichler werden – So essen Sie sich clever satt

Wenn es um Beilagen geht, stellen auch Sie sich regelmäßig die Frage, ob nun Nudeln, Reis, Pommes frites, Brot, Knödel oder Bratkartoffeln? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen, denn wir verraten Ihnen jetzt köstliche und leichte Alternativen, die auch Ihrer Figur schmeicheln.

Die typischen Beilagen, wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Knödel und Co. sind klassische Kohlenhydratlieferanten. Kohlenhydrate sind unsere Turbo-Energielieferanten, das macht sie heute schnell zu wahren Dickmachern. In unserem heutigen meist bewegungsarmen Alltag, stellt sich immer häufiger die Frage: Wohin mit der ganzen schnell verfügbaren Energie, die wir mit den vielen kohlenhydratreichen Lebensmitteln aufnehmen? Wenn wir sie nicht über körperliche Aktivität (bei der Arbeit, beim Sport oder im Alltag) verbrauchen, werden die überschüssigen Kohlenhydrate in Fett umgewandelt und als Körperfett gespeichert. So finden wir sie früher oder später auf unseren Hüften oder am Bauch wieder.

Häufiger und in größeren Mengen aufgenommen, tun Kohlenhydrate auch unserem Blutzucker nicht gut. Große Portionen kohlenhydratreicher Speisen – dazu zählen auch Getränke wie Limonaden, Säfte und Saftschorlen – bringen nicht nur zusätzliche Kalorien mit sich, sondern können auch Blutzuckerschwankungen und Heißhungerattacken auslösen.

 

So füllen Sie Ihren Magen mit Köpfchen

Ihr Magen hat keinen Kalorienzähler, für ihn ist in erster Linie die Magendehnung entscheidend. Sobald Ihre Magenwand ausreichend gedehnt ist, wird von dort weniger des Hungerhormons Ghrelin zum Gehirn geschickt, so dass nach etwa 20 Minuten ein Sättigungsgefühl eintritt. Das ist völlig unabhängig davon, wie viele Kalorien Sie aufgenommen haben und sich in Ihrem Magen befinden.

Gut zu wissen: Eine gute Magendehnung erreichen Sie am einfachsten über voluminöse Speisen.

 

Wasserreich ist das Zauberwort – Gemüse, Salat, Pilze & Co.

Wasser ist schwer und gibt Volumen. Clever sättigen bedeutet daher: Greifen Sie als Grundlage jeder Mahlzeit zu wasserreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Salat, Pilze, sowie zuckerarmem Obst, wie Beeren, Äpfel und Orangen. Dadurch nehmen Sie nicht nur gesunde Lebensmittel auf, sondern fördern auch die Magendehnung. Mit etwa 500 Gramm erreichen Sie eine gute Magenfüllung.

 

Im Vergleich auf den Punkt gebracht:
Frisches Gemüse besteht zu 90 bis 95 Prozent aus Wasser und liefert damit nur etwa 10 bis 15 kcal je 100 Gramm.

Brot hingegen verliert beim Backen einen Großteil seines Wassers und enthält nur noch etwa 45 Prozent – dafür aber viele Kohlenhydrate und viele Kalorien. Weißbrot zum Beispiel liefert etwa 50 Gramm Kohlenhydrate und mächtige 240 kcal pro 100 Gramm, was gerade mal etwa zwei Scheiben entspricht. Das „Schwergewicht“ unter den Broten ist jedoch das vermeintlich gesunde, wasserarme – und daher „knackige“ – Knäckebrot mit 66 Gramm Kohlenhydraten und stattlichen 320 bis 350 kcal pro 100 Gramm.

Wie die Beispiele zeigen, nehmen Sie bei wasserarmen Speisen deutlich mehr Energie auf, als mit wasserreichen Lebensmitteln. Mit ihnen sparen Sie aber nicht nur Kalorien und fördern Ihre Sättigung, sondern: Mit mehr frischem Gemüse, Salat, Pilzen & Co. nehmen Sie auch eine Extraportion an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen auf. So können Sie für denselben Energiegehalt von 100 Gramm Knäckebrot ebenso gut eineinhalb Salatgurken, sechs Tomaten und zwei Karotten genießen – vorausgesetzt Sie können überhaupt so viel essen.

 

Verzicht war gestern – willkommen in der Low-Carb-Tauschbörse

Tauschen statt verzichten – mit ein paar einfachen Tricks und neuen Zutaten können Sie Ihre Lieblingsgerichte einfach kohlenhydratbewusst genießen. Und ganz nebenbei Ihrem Körper mit einer Extraportion an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen etwas Gutes tun.

1)   So werden Ihre Nudeln knackig und farbenfroh

Statt Nudeln können Sie mit einem Sparschäler oder speziellen Spiralschneider im Handumdrehen aus Ihrem Lieblingsgemüse leckere Gemüsenudeln zaubern. Ob Zucchini, Karotten oder Kohlrabi – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Gemüsenudeln bringen nicht nur Abwechslung auf Ihren Teller, sie sind auch optisch eine echte Bereicherung. Und mal ganz ehrlich: Das Beste an jedem Nudelgericht ist die köstliche Soße. Dabei aber bitte Vorsicht mit den cremigen und kalorienreichen Varianten.

Rezept-Tipp: Kräuter-Hühnchen auf Zucchini-Beet

2)   So wird Ihr Reis eiweiß- und nährstoffreicher

Peppen Sie Ihren Reis doch mal mit Quinoa auf. Quinoa ist nicht nur reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, sondern bringt auch eine ordentliche Portion Eiweiß mit. Da er wie Reis zubereitet wird, kann er auch gemeinsam in einem Topf gekocht werden. Übrigens: Quinoa ist kein echtes Getreide, sondern ein sogenanntes Pseudo- oder Scheingetreide und daher glutenfrei.

Reis und Quinoa im Nährstoffvergleich (je 100 Gramm, ungekocht)

Energie- und Nährwerte Reis, weiß Quinoa
Energie (kcal) 350 kcal 340 kcal
Kohlenhydrate 78,4 g 60,8
Eiweiß 7,0 g 13,8

Quinoa ist der klare Sieger, er hat etwas weniger Kalorien, über 20 % weniger Kohlenhydrate, dafür fast doppelt so viel Eiweiß wie Reis.

3)   Drei Gemüse-Alternativen statt Reis, Kartoffeln & Co.

  1. Statt Reis können Sie Blumenkohl fein raspeln und dünsten, schon haben Sie eine leckere und pfiffige Alternative zu dem meist eher eintönigen Klassiker.

  2. Bereiten Sie anstelle von Kartoffel-Püree ein Püree aus Kidneybohnen, Erbsen, Blumenkohl oder Brokkoli zu. Vielfältig im Geschmack und dabei eiweißoptimiert und kohlenhydratreduziert.

  3. Lieben Sie das knusprige Aroma von Bratkartoffeln und verzichten Sie aufgrund des hohen Fett- und Kohlenhydratgehalts darauf? Kein Problem! Angebratener Kohlrabi oder Radieschen können eine köstliche Alternative zu den gehaltvollen Klassikern sein.