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Leistungsfähigkeit

Hören Sie auf Ihre innere Uhr

Der Körper ist zeitlich organisiert. Sein wichtigster Zeitgeber ist das (Tages-) Licht, gefolgt von den Mahlzeiten, die dem „Hunger Rhythmus“ folgen, der etwa alle 4 bis 5 Stunden eintritt. Wenn Sie den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus völlig ignorieren, tun Sie Ihrem Wohlbefinden keinen Gefallen. Schlaflosigkeit, Verdauungsprobleme, Stimmungsschwankungen, nachlassende Leistungsfähigkeit und Heißhunger können die Folgen sein.

So tickt Ihre innere Uhr

Typisch sind die kurvenförmigen Verläufe einer Vielzahl von Hormonen mit Höhen und Tiefen zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten, die sich alle 24 Stunden wiederholen. Dabei hat jede Körperfunktion ihren eigenen Rhythmus, die wiederum alle aufeinander abgestimmt sind.

Ihr Körper ist am Tag auf Leistungserbringung eingestellt. Darum sind tagsüber insbesondere die Stresshormone Cortisol und Adrenalin aktiv. Cortisol sorgt beispielsweise für einen aktiven Stoffwechsel, Adrenalin bereitet den Körper auf Stressreaktionen vor.

Die Nacht ist die Regenerations- und Ruhephase des Körpers. Jetzt erhöht er das Schlafhormon Melatonin und das Steuerhormon der Schilddrüsenhormone Thyreotropin bzw. Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH).
Typisch für diese Phase: Puls, Blutdruck sowie die Verdauungs- und Leberaktivität sind niedrig.

Wenn die Uhr schneller tickt

Leider kommt Stress einem geregelten Alltag immer öfter in die Quere. So kann Ihre innere Uhr leicht aus dem Gleichgewicht geraten. Bleibt hierbei der erholsame Schlaf auf der Strecke, fehlen Ihrem Körper wichtige Regenerations- und Erholungsphasen.

7 geniale Tipps, die Ihrem Körper helfen die nötige Ruhe zu finden:

1. Feste Schlafenszeit
Schlaf Rhythmus einhalten und möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen!

2. Schlafraum abdunkeln
Die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin wird durch Lichtreize gehemmt.

3. Rechtzeitig vor Mittnacht zu Bett gehen
Nach Mitternacht sinken Blutdruck, Körpertemperatur, der Stoffwechsel wird verlangsamt und die Stresshormone sind in Ruhestellung – beste Voraussetzungen für einen erholsamen Tiefschlaf.

4. Abends nur leichtes Training
Regelmäßige körperliche Aktivität am Tag verbessert die Tiefschlafphase; abends allerdings nicht zu spät oder zu intensiv trainieren, das regt den Kreislauf zu stark an.

5. Trinkverhalten anpassen
Alkohol, Koffein und Tein können die nächtliche Tiefschlafphase stören, sie stimulieren das Nervensystem. Tipp: Konsum einschränken und ab nachmittags auf Koffeinhaltiges verzichten.

6. Leichte Kost am Abend
So entlasten Sie Magen und Darm. Ein durch zu üppiges Essen nachtaktiver Darm kann zu unruhigem Schlaf führen.

7. Auf Entschleunigung setzen
Entspannen kann erlernt werden. Meditation, Yoga, progressive Muskelrelaxation oder beruhigende Waldspaziergänge fördern die körperliche und psychische Entspannung.


Gut zu wissen:

Jeder Mensch hat einen individuellen Schlafbedarf, doch die Struktur ist immer die gleiche. Etwa alle 90 Minuten wechseln unsere Schlafphasen zwischen Traum-, Leicht- und Tiefschlaf. In der Tiefschlaf-Phase fällt das Aufstehen besonders schwer. Schlaf-Forscher raten, die Weckzeit an das Ende einer Schlafphase anzupassen. Wer also um 23 Uhr einschläft, sollte bis 6.30 Uhr statt 6.45 Uhr schlafen, um nicht aus der Tiefschlafphase gerissen zu werden.